Jetzt, wo die Trainingsmöglichkeiten für Sharon van Rouwendaal auf ein Minimum reduziert wurden, hilft eine niederländische Erfindung ihr dabei, fit zu bleiben. Während der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro gewann Van Rouwendaal die Goldmedaille auf 10 km offenem Wasser. Vor Kurzem war sie noch zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio. Jetzt, wo die Schwimmbäder geschlossen sind, trainiert Van Rouwendaal in einem kleinen, eingerichteten Pool (in ihrem Garten) mit einem Gummiband an ihrem Neoprenanzug. Leider hinderte sie das kalte Wasser daran, mehr als eine Stunde am Stück zu trainieren, so dass sie es nicht schaffte, die von ihr gewünschten 90 km pro Woche zu schwimmen.
Vor zwei Wochen stellte sie ein SunnyTent über ihren Pool, das die Wassertemperatur innerhalb weniger Tage auf ein angenehmes Niveau brachte. Das SunnyTent arbeitet nach dem so genannten Gewächshausprinzip, das das Wasser sehr schnell erwärmt. Das durchsichtige Zelt gibt dem direkten oder indirekten (bei bewölktem Wetter) Sonnenlicht reichlich Gelegenheit, das Wasser aufzuheizen. Dadurch ist das Wasser schon schnell 25 Grad oder wärmer. Außerdem bleibt das Schwimmbad von Van Rouwendaal sauber, weil Blätter, Blüten, Vogelkot und ähnliches nicht mehr im Wasser landen.
Dank dieser Erfindung kann Van Rouwendaal weiterhin für ihr Ziel trainieren. Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio will Van Rouwendaal die erste Schwimmerin sein, die ihren olympischen Titel im Freiwasser verlängert.
